Schlecht geschätzt gewinnt!

Challenge-Initiatorin Rebekka Hinze (vorne) mit (von links): Christian Brüntjen (Geschwister-Scholl-Gymnasium Garbsen), Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes, Antje Doß (Hospiz- und Palliativberatungsdienst der Malteser), Silvia Kessler (Mitarbeiterin Diakonie Garbsen) und Wolfgang Schweidler (Geschäftsführer Fehrensen Bestattungen); Bildquelle: Lukas/Malteser

Garbsen (mhd). Schlecht geschätzt gewann – und zwar genau 2110 Euro für den guten Zweck: So viel erbrachte die erste 10km-Challenge Garbsen am Wochenende vom 11. und 12 Juli. 300 Euro legte das Garbsener Unternehmen Fehrensen Bestattungen dazu, so dass Malteser und Diakonie sich am Freitag, 14. August, insgesamt 2410 Euro für ihre Arbeit teilen konnten.


120 Laufbegeisterte hatten sich am 11. oder 12. Juli coronabedingt jeweils einzeln auf den Weg gemacht, um 10 Kilometer für den guten Zweck zu laufen. Als Beweis für die benötigte Zeit diente die Fitnessuhr am Handgelenk. Jeder Läufer wusste einen „Supporter“ hinter sich, der vorab dessen Laufzeit geschätzt hatte und dann die Differenz zwischen geschätzter und tatsächlich gelaufener Zeit in Euro abrechnen durfte. Wie man hört, lagen einige der Supporter mit ihrer Schätzung für den guten Zweck absichtlich weit daneben. Rebekka Hinze konnte es nur recht sein: Die Koordinatorin des Evangelischen Flüchtlingsnetzwerks hatte die Idee zu diesem Charity-Lauf und wünschte sich dann auch Malteser und Diakonie als Nutznießer der schlechten Schätzer.

Mit dem Ergebnis dieses ersten Laufes ist Hinze sehr zufrieden. Stark engagiert hatten sich das Geschwister-Scholl-Gymnasium und die Feuerwehr Garbsen. Unter den Supportern waren unter anderem Kabarettist Matthias Brodowy, Bürgermeister Dr. Christian Grahl und Diakoniepastor Rainer Müller-Brandes, die auch teilweise selbst liefen. Grund zur Freude auch für Läuferin Antje Doß, Koordinatorin des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes der Malteser in Hannover. „Wir arbeiten mit Ehrenamtlichen, die ausgebildet werden müssen,“ sagte Doß bei der Scheckübergabe in Garbsen, „daher sind wir dankbar für jede Spende.“