Trost und Hilfe durch den Hörer

Die Malteser lassen Menschen in ihrer Trauer nicht alleine; Bildquelle: Malteser

(mhd). Es sind unangenehme, aber wichtige Fragen: Wie nimmt man in der Coronakrise von einem Menschen Abschied, den man nicht mehr sehen darf? Und wie möchte man im Falle einer ernsten Erkrankung selbst behandelt werden? Die Malteser in der Diözese Hildesheim bieten ab sofort eine telefonische Trauerbegleitung an und informieren beim Ausfüllen einer Patientenverfügung.

Das Coronavirus nimmt nicht nur manchen Menschen das Leben, sondern deren Angehörigen oft auch die Chance auf einen würdigen Abschied, denn in Zeiten von Besuchsverboten sterben nicht wenige Menschen ganz alleine an einer Covid-19-Erkrankung, ohne dass der Ehepartner oder die Kindern noch einmal ans Krankenbett dürfen. Gleichzeitig steigt offenbar der Informationsbedarf vieler Menschen, die sich jetzt für eine Patientenverfügung interessieren. Die sorgt im Falle einer schweren Erkrankung für Gewissheit, wie lange ein Kranker unter welchen Umständen behandelt werden möchte.

Die Malteser in der Diözese Hildesheim begegnen diesem Bedarf mit zwei neuen Angeboten. Speziell ausgebildete Ehrenamtliche stehen für telefonische Trauerbegleitungen zur Verfügung und die Hospizkoordinatorinnen und -koordinatoren der Malteser erklären bei Bedarf, wie man eine Patientenverfügung ausfüllt. Eine eigene Patientenverfügung der Malteser, die an die christliche Patientenverfügung der katholischen Kirche angelehnt ist, steht im Internet, kann aber auch gegen eine Spende zugeschickt werden.

Telefonische Trauerbegleitung und Informationen zur Patientenverfügung: Tel.:
(0511) 21374851

Die Patientenverfügung der Malteser im Internet:
www.malteser.de/patientenverfuegung

Anforderung einer Patientenverfügung gegen Spende:
Malteser Sozialzentrum St. Augustinus
Göttinger Chaussee 147
30459 Hannover